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Am 7. Mai 2005 trafen sich in Rostock auf Einladung von Bernhard Weber 16 Teilnehmer zu einer internationalen Pilgertagung zum Thema

Von Norddeutschland und aus dem Ostseeraum ans Ende der Welt.

"Das Projekt "Baltische-Jakobus-Pilgerwege" greift das kulturelle Erbe der Jakobuspilger- schaft im bzw. aus dem Ostseeraum auf und verknüpft es mit der neuzeitlichen, ökumeni- schen Jakobuspilgerschaft, die in den letzten Jahren fast ganz Europa erfasst hat.Das Projekt will das kulturelle Erbe in der Ostseeregion bekannt machen und den Menschen den Pilgergedanken näher bringen ......!
Der transnationale Charakter des Projektes soll zum kulturellen Zusammenwachsen der besagten Regionen (nach innen) bzw. der Region mit Gesamteuropa beitragen. Ein balti- sches Netzwerk soll geknüpft werden, das auch über den Projektzeitraum hinaus für kul- turellen und geistlichen Austausch und eine Weiterentwicklung des baltischen Jakobus- pilgerwesens sorgt. Hierbei sollen insbesondere die Kirchen und Jakobusorganisationen des Ostseeraumes einbezogen werden.Das Projekt soll hauptsächlich im Rahmen der Europäischen Union, "Baltic Sea Region Interreg III B" oder "Kultur 2000" sowie durch die beteiligten Länderkommnen erfolgen".

Auszug aus dem "Protokoll der internationalen Pilgertagung am 7. Mai 2005 in Rostock.

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Leider ist es den Protagonisten damals nicht gelungen, ihre Vision von einem transnatio- nalen Projekt auf den Weg zu bringen. Es wurde daher der Beschluss gefasst, einen "Freundeskreis der Jakobswege in Norddeutschland" zu gründen und im Rahmen zweier geographischer Korridore Hauptrouten festzulegen, für Markierung zu sorgen und Infra- struktur (Herbergen) zu gewinnen:

- einen Jütländischen Weg von der dänischen Grenze bei Flensburg nach Köln und

- einen Baltischen Weg von der polnischen Grenze auf der Insel Usedom nach Köln.

Eine dritte Hauptroute, der Scandinavischen Weg von der Insel Fehmarn nach Eisenach, kam im Jahr 2010 dazu.

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                             Die Hanse im späten Mittelalter (Ausschnitt)                                                  

      

                                                 [größere Karte]

Die Festlegung des deutschen Teils einer baltischen Route, genannt Via Baltica (Baltisch-Westfälischer Weg) erfolgte in den Jahren 2006 bis zur Eröffnung in 2009. Grundlage für die Wegführung, auch im Hinblick auf einen Gesamt-Baltischen-Weg,  bildete dabei eine Über- sichtskarte "Die Hansestädte und ihre Landstraßenverbindungen in der Mitte des 15. Jh.", erschienen als Atlasband "Hanseatische Handelsstraßen" (Böhlau Verlag Köln Graz, 1962) von der wir über den "Hansischen Geschichtsverein", Lübeck, erfuhren.
2010 konnte, was dem Freundeskreis seinerzeit nicht gelungen war, ein transnationales Projekt auf den Weg gebracht werden: der "Pommersche Jakobsweg" von Kretinga in Litauen entlang der kurischen Nehrung und der polnischen Ostseeküste nach Rostock.
Der Freundeskreis konnte als Partner der Universität Greifswald , dem deutschen Projekt- verantwortlichen, seine Erfahrungen aus der Entwicklung des deutschen Teils der Via Baltica beitragen. 2014 wurde der Weg in Danzig eröffnet.
Über die Entwicklung von Pilgerwegen in Litauen, Lettland und Estland haben uns Pilger- freunde in den letzten Jahren unterrichtet. Während unserer Ostseereise durch sechs An-rainerländer haben wir neue Informationen insbesondere zu den Jakobswegen sammeln kön- nen, die wir in den einzelnen Ländern vorstellen.


 Die Via Baltica (der Baltische Weg) beginnt heute an der Jakobikirche im estischen                                          Viimsi, nordöstlich von Tallin.