Stab und "Goldenes Buch" wurden zur Eröffnung des neuen Jakobsweges "Via Scandinavica" im Sommer 2010 von der Insel Fehrmarn über Göttingen nach Santiago de Compostela getragen.
In einer Vitrine im Rathaus in Burg/Fehmarn haben sie jetzt einen Ehrenplatz gefunden.
Hinweis für Pilger auf der Via Baltica: Zwischen Bad Oldesloe und dem Kloster Nütschau kann es im "Brenner Moor" zu Überschwemmungen kommen. Eine alternative Wegführung finden Sie
Auf dem Weg nach Santiago: Der Jakobsweg im Norden
"Harrislee (dpa) - Pilgern ist spätestens seit Hape Kerkelings Erfahrungsbericht «Ich bin dann mal weg» zum Trend geworden. Norddeutschland ist nicht gerade als Pilgerparadies bekannt, doch auch hier kann man auf Jahrtausende alten Routen zu sich selbst finden....."
Impressionen einer Pilgerfahrt auf den Spuren nordischer Heiliger:
- Birgitta (Vadstena/Schweden) - Erik (Uppsala/Schweden) - Olav (Trondheim/Norwegen)
Die Olafswege in Norwegen und Schweden, die bis ins 11. Jahrhundert zurückreichen, wurden in den letzten Jahren revitalisiert und zählen heute ebenso wie die Wege der Jakobspilger zu den vom Europarat erklärten Kulturstraßen Europas.
Auf Einladung unserer schwedischen Pilgerfreunde Elisabeth und Per-Olof besuchte unsere 8-köpfige Pilgergruppe die Pilgerzentren Vadstena und Nidaros und legte zu Fuß etwa 150 km auf verschiedenen Pilgerwegen zurück. Auf zwei Abschnitten war dann noch Beten mit den Armen angesagt, da diese von uns rudernd mit Kirchenbooten zurückzulegen waren.
„Herr zeige mir deinen Weg und mache mich willig, ihn zu gehen“ …… ( Hl. Brigitta von Schweden )
Vera Reimers hatte ihren Weg gefunden, zuletzt den nach Santiago de Compostela. Als „Hospitalera“ am „Camino Frances“ entstand in ihr der Wunsch nach einer eigenen Herberge für die Pilger auf der „Via Jutlandica“ vor den Toren Rendsburgs. Mit dem „Gästehaus im Paradies“ errichtet sie die erste Pilgerherberge in Schleswig-Holstein, eine Anlaufstelle sowohl für die durchreisenden Pilger als auch für ihr vielfältiges kirchliches Engagement in der Region.
Wir hatten das große Glück, mit Vera Reimers ein Stück Weges gemeinsam gegangen zu sein, ein gemeinsames Ziel verfolgt zu haben. Das letzte Stück jedoch können wir sie nur noch mit unseren Gebeten begleiten.
Das Romanische Seminar der Christian-Albrechts-Universität Kiel ist in den kommenden Jahren unter Leitung von Professor Javier Gómez-Montero Kooperationspartner für das Projekt "Cultures and languages on the Route" unter Federführung der galicischen Landesregierung (Xunta de Galicia), das sich mit den Kulturen und Sprachen entlang des Jakobsweges befasst.
Für dieses Projekt werden Jakobspilger aus Norddeutschland gesucht, die eine der in unserer Region vorkommenden Minderheitensprachen (Friesisch und/oder Dänisch) bzw. Plattdeutsch sprechen.
Auf den Spuren vom Jakobsweg > Mecklenburg-Vorpommern <.
"Ruhe und Besinnung unter Mecklenburg-Vorpommerns weitem Himmel - Fotograf Michael Priebe und Autor Lars Franke pilgerten mit Kamera und Stift versehen entlang des Baltisch-Westfälischen Jakobsweges von Usedom bis über die Landesgrenze hinweg nach Lübeck. In eindrucksvollen Bildern und chevaleresken Texten erschließen sie ein Land, das seit Jahrhunderten sowohl mit einmaligen Naturwundern aufwartet als auch mit monumentalen Kathedralen der Backsteingotik, geschichtsträchtigen Klostergebäuden, Kleinoden der Handwerkskunst. Entstanden ist ein opulenter wie atmosphärischer Bildband über Pilgerorte wie Lassan, Greifswald, Tribsees, Rostock, Wismar oder Lübeck, ein faszinierendes Abbild der befreienden Weiten eines himmlisch anmutigen Landes."
Im einführenden Text der Karte zum Weg müsste es jedoch richtig heißen:"Die Region Norddeutschlandin der Deutschen St. Jakobus-Gesellschaft e.V. - (nicht: die europäischen Jakobusgesellschaften)hat die Wege Via Baltica, Via Scandinavica und Via Jutlan-dica erkundet und markiert" und bei "Via Jutlandica (Dänemark -Schleswig - Itzehoe - Glückstadt undnicht: Ochsenweg)"!
Unsere Wege der Jakobspilger in Norddeutschland gehören zu den vom Europarat als Kulturstraßen Europasernannten Wegen und sind mit dem dafür vorgesehenen Emblem (siehe unten) gekennzeichnet.
Seit 2006 weisen nun schon die Muscheln den Pilgern zwischen der dänischen Grenze bei Flensburg und der polnischen Grenze auf der Insel Usedom auf der einen und Osnabrück, Göttingen und Perleberg auf der an-deren Seite den Weg nach Santiago de Compostela auf einer Länge von mehr als 1.600 km.
Jahr für Jahr „verlassen“ sie aber auch hier und da den ihnen zugewiesenen Platz und müssen wieder ange-bracht werden. Also machten sich auch in diesem Jahr wieder die norddeutschen Pilgerfreunde auf, die Markierungen zu kontrollieren und ggfs. zu ergänzen.
Manchenorts haben sich Patenschaften gegründet, so z.B. zwischen Bremen und Osnabrück, die den Pilgern nicht nur Gastfreundschaft anbieten, sondern auch die Wegpflege übernommen haben.
Allen Helfern sei an dieser Stelle herzlich gedankt!!
Unser Mitglied Vera Reimers, die erste Pilgerherbergsmutter Schleswig-Holsteins, erhält das Ansgarkreuz der Nordelbischen Kirche für Ihren "persönlichen Einsatz für Kirche und einen lebendigen Glauben".
Für die überzeugte Jakobspilgerin war die Betreuung der Pilger sowohl in Spanien als auch hier bei uns in den letzten Jahren zu einem bedeutenden Lebensinhalt geworden. Mit dem "Gästehaus im Paradies" erfüllte sie sich einen großen Traum.
Auf "Europäischen Wegen der Jakobspilger" von Lauenburg nach Lauenburg ...........!!
Mit dem Projekt"Re-Vitalisierung des Pommerschen Jakobsweges" zwischen Kretinga in Litauen und Swinemünde (Swinoujscie) auf Usedom erfährt die Via Baltica nun die lang gewünschte Verlängerung über Polen hinaus ins Baltikum.
Vom 25. - 27.03.2011 fand in der Roswithastadt Bad Gandersheim die 6. Jahrestagung unserer Region statt. An zwei Abenden boten wir der interessierten Öffent-lichkeit sowohl Informationen über unsere Wege als auch zwei Filme über die Pilgerwanderung unserer Mitglieder Rainer Schimmel und Bernd Rehberg von Dresden nach Santiago de Compostela.